Ein libanesischer Bürger, identifiziert als A.I., kam nach Beirut mit dem Ziel, die erforderlichen Dokumente für die Beantragung der italienischen Staatsbürgerschaft zu erstellen. Doch seine Mission verwandelte sich in einen Albtraum, als er am Flughafen aufgehalten und wegen Mordes verhaftet wurde, eines Verbrechens, das er nie begangen hatte. Die Anklage basierte ausschließlich auf einer Erklärung von Interpol, ohne jegliche konkrete Beweise.
A.I. wurde auf Grundlage eines Mordurteils, das in der Schweiz gefällt worden war, verhaftet. Dieses Urteil basierte auf einer Mitteilung von Interpol, die A.I. fälschlicherweise als schuldig an diesem schweren Verbrechen bezeichnete. A.I. beauftragte sofort den Anwalt Francesco Liguori als Verteidiger, der, unterstützt von einem libanesischen Kollegen, alle erforderlichen Schritte einleitete, um die Unschuld seines Mandanten zu beweisen.
Anwalt Liguori begann sofort, die unbegründete Anklage zu widerlegen. Er forderte von Interpol in Bern die Akten an, die zur Verurteilung von A.I. führten, erhielt jedoch nie konkrete Antworten. Trotz der Schwierigkeiten gelang es Liguori, zu beweisen, dass A.I. zuvor an drei versuchten Morden in der Schweiz beteiligt war, für die er bereits seine Strafe verbüßt hatte und anschließend aus dem Land ausgewiesen worden war. Die Mitteilung von Interpol hätte sich auf diese Vorfälle beziehen müssen und nicht auf ein Verbrechen, das nie begangen wurde.
Während des Verfahrens stellte Anwalt Liguori ein Team von Rechtsexperten zusammen, darunter Kollegen aus Beirut, Bern und einen Professor, der als Dolmetscher für Italienisch-Arabisch fungierte. Dank einer Erklärung von Bruno Zihlmann, dem Leiter der Abteilung für Strafverhütung im Kanton Aargau, konnte die Unbegründetheit der Anklage nachgewiesen werden. Zihlmann bestätigte, dass A.I. im Kanton Aargau, wo der Mord angeklagt worden war, kein Verbrechen begangen hatte, abgesehen von den Taten, für die er bereits seine Strafe verbüßt hatte.
Nach sieben Monaten Haft wurde A.I. schließlich dank der Bemühungen von Anwalt Liguori freigelassen. A.I. kehrte anschließend nach Rom zurück, wo er von einem Bauunternehmer wieder eingestellt wurde. Die Familie von A.I. äußerte ihre tiefe Dankbarkeit gegenüber Anwalt Liguori für sein Engagement und seine Entschlossenheit, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen.
„Ich weiß nicht, wie ich Ihnen für Ihre Arbeit danken soll. Ich kann Ihnen nur sagen, danke“, sagte der Sohn von A.I., als er den Anw